Wir waren im "Iberostar Hacienda Dominicus" in Bayahibe. Grundsätzlich ist ja bei einem Iberostar-Hotel nichts falsch zu machen. Service, Essen und Anlage waren in gewohnt erwartetem Zustand und nicht zu beanstanden. Leider gab es da 3 Punkte, die zu bemängeln waren.

1.) Zunächst fiel die Wahl gerade auf dieses Hotel, da nach im Internet nachgelesenen Berichten das mittlerweile allen aufstoßende "Russenproblem" nicht auftreten soll. Leider war es so, dass eine Gruppe von etwa 15 (amerikanischen) Russen abends die Bar besetzt haben, den vom Hotel eingesetzten Pianospieler verdrängten und dann russische Volkslieder gespielt, lautstark mitgesungen und durch Stampfen und Klatschen phonetisch unterstützt wurden. Auf eine (selbst in russisch vorgebrachte) Aufforderung, dies zu unterlassen wurde nicht reagiert - stattdessen betitelte man uns als Nazi und Faschist. Dies war Veranlassung, die Hotelleitung um Abhilfe zu ersuchen. Bis tatsächlich  Beruhigung eintrat, dauerte es 3 Tage.

2.) Um einen schattigen Platz am Strand zu erhalten war es notwendig, schon spätestens ab 7 Uhr morgens Liegen zu sichern. Auch wenn an vielen Stellen dieses Sichern als unzulässig angezeigt war, wurde auch nicht von der angekündigten Möglichkeit Gebrauch gemacht, die auf den belegten Liegen hinterlassenen Gegenstände einfach einzusammeln. Also hatte man nur eine Chance, als "mit den Wölfen mitzuheulen" - sich also am Liegensichern zu beteiligen.

3.) Ein etwas unangenehmeres Vorkommnis ist der Umstand, dass das satte Grün der Hotelanlage seinen Ursprung darin hatte, dass der Sprinkleranlage teilweise Gülle beigemengt wurde, was durch nicht unerhebliche Geruchsbelästigung auch spürbar war. Nachdem dies bemängelt wurde, dauerte es gerade eine knappe Woche, bis wieder die "Gülleschleudern" in Betrieb gesetzt wurden.

Aber auch, wenn das Vorangestellte etwas krass und abstoßend wirken sollte, war der Urlaub in der Anlage sehr schön und das Hotel kann weiterempfohlen werden.

Den Tauchfreunden sei an dieser Stelle nur der rat gegeben, dass zwar das Hotel über eine Tauchschule verfügt - dort jedoch mehr oder weniger Massebetrieb erfolgt - so waren nicht selten mehr als 15 Taucher auf einem Boot. Da kam gerade die Schweizer Tauchschule Casa-Daniel in Bayahibe recht, die perfekt deutschsprachige Verständigung gewährleistet und bei welcher i.d.R. nicht mehr als 6 Taucher unterwegs waren. 3 Tauchgänge wurden sogar ganz allein mit dem Tauchguide absolviert. Hier gibt es auch - im Gegensatz zur Hoteltauchschule - Nitrox (nach Voranmeldung). Auf jeden fall sollten Interessenten auch nach einem Höhlentauchgang fragen. Die Höhle ist ganz in der Nähe und wir haben diese auch an einem Tag als Badeausflugsziel genutzt.

Fortbewegung auf den Straßen erfolgt mit den so genannten "Quack - Quack" - den preisgünstigen Einheimischenfahrzeugen. Taxis sind hingegen relativ teuer.

                                                          

                                                                 Das ist die Bar am Meer

 

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