Nun kommen wir zur Station 3 der Reise - Fidschi (Fidji). Hier waren wir im
"Fiji Warwick Hotel" auf der Hauptinsel
Viti Levu untergebracht. Das Hotel war von der Ausstattung her nicht zu
beanstanden - jedoch konnte dort das vielgepriesene "Südseefeeling" nicht
aufkommen. Wenn man Südsee hört denkt man unweigerlich an weiße endlose Strände
umsäumt von Palmen und tiefblauem Meer.
Hiervon ist jedoch die Strandanlage weit entfernt - die Malediven, Cuba oder
die Dominikanische Republik haben da mehr zu bieten. Der Strand ist extrem von
scharfkantigen abgestorbenen Korallen und Steinen bedeckt, die das Schnorcheln
und Schwimmen schwierig und gefährlich gestalten. Ohne Badeschuhe sollte man
nicht ins Meer gehen. Für Taucher ist es insofern ideal, als dass eine
Tauchbasis vor Ort ist. Man ist jedoch gut beraten, die eigene Tauchausrüstung
mitzunehmen, da in der Basis die vorhandene Ausrüstung einen sehr maroden
Eindruck vermittelt hat. Eine Taucheinweisung fehlte vollkommen.
Das Hotel liegt recht abgelegen, so dass man sich nur im Hotelbereich bewegen
kann und nicht etwa einfach mal einen längeren Spaziergang unternehmen kann. Die
nächste größere Ortschaft ist Sigatoka, welche 45 Busminuten entfernt ist (für
umgerechnet 1,25 Euro pro Person). Dort gibt es einige Geschäfte, die
Einkaufsmöglichkeiten bieten, denn das "Leben im Hotel" ist extrem teuer. Die
einzelnen Restaurants sind zwar abends gut besucht - nutzen aber schamlos bei
der Preisgestaltung die Abgelegenheit des Hotels aus (z.B. kleine Pizza für
umgerechnet 12,- Euro).
Was uns noch auffiel war die Lustlosigkeit des Personals im
Frühstücksrestaurant, dessen Angebot in der Woche unseres Aufenthaltes nie
wechselte.
Zum Thema Ausflüge: Wir haben da nur einen unternommen in das Dorf Namuamua.
Hier wird man begrüßt mit traditionellen Klängen und Tänzen, wobei ein Rundgang
im Dorf einen Einblick in das Leben der Vorfahren vermittelt. Hierzu gehört die
Kava-Zeremonie. Kava wird aus einer Wurzel gewonnen und soll eine berauschende
Wirkung haben. Ehrlich gesagt schmeckt das Zeug wie "aufgekochte alte Socken"
und die Zunge wurde kurzzeitig taub. Probiert haben wir - können es jedoch nicht
zum ständigen Konsum empfehlen.
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