Unseren 4-tägiger Kurzurlaub in Island haben wir im "Hotel Loftleidir" verbracht. Zwar ist dies das einzige Hotel in Reykjavik mit beheiztem Innenbad und Sauna -weiteres Positives war dem Hotel jedoch nicht abzuverlangen. Es machte nicht nur äußerlich den Eindruck eines sterilen Flughafenhotels, sondern es liegt auch direkt am "National Airport". Glücklicherweise herrschte dort kein Nachtflugbetrieb, weswegen jedenfalls die Lärmbelästigung im Rahmen blieb. Das Hotel ist etwas abgelegen der Stadt, weswegen 5 mal täglich (kostenlos) ein Shuttle-Bus fährt. Zu Fuß ist des Altstadtzentrum in ca. 45 Minuten zu erreichen.
Die Wahl auf Island fiel wegen der dort einzigartigen Natur - gebildet durch den vulkanischen Ursprung. Wegen der nördlichen Lagen des Landes einerseits und dem Passieren des Golfstromes andererseits fällt die Temperatur im Winter nicht unter -10 Grad und steigt im Sommer nicht über 15 Grad.
Die Preise sind im Verhältnis zu Deutschland recht hoch (z.B. Pizza im Schnellimbiss ca. 12,- Euro). Dies erstreckt sich auch auf die Ausflüge. diese hatten wir in Deutschland bereits vorgebucht und dadurch gut 20% gespart.
Zu empfehlen sind auf jeden Fall ein Ausflug in die "Blaue Lagune". Egal, wie kalt es ist - man badet in ca. 37 Grad warmen Wasser und ist von vulkanischer Landschaft umgeben. Um richtig in die einzigartige Natur einzutauchen, buchten wir auch die Tour "Goldener Kreis". Hier sahen wir die raue Naturgewalt - Vulkankrater, gewaltige Wasserfälle, Geysire, aktive Springquellen und vieles mehr. Auch der Nationalpark mit einer Wanderung zwischen den sich jährlich um 2 cm verschiebenden tektonischen Platten ist ein erlebenswertes Naturereignis.
Letztendlich haben wir noch eine (nicht ganz billige) Gletschertour unternommen. Leider waren wir zu einer Zeit dort, als nur ewiges Eis zu sehen war. Sofern auch noch Schnee gelegen hätte, wäre sicher auch eine Fahrt mit dem Snowmobil interessant gewesen.
Das einzige, was uns zu sehen nicht vergönnt war, sind Nordlichter gewesen. Diese sind nur bei klarem Himmel und absoluter Dunkelheit sichtbar - also schlecht, wenn man sich in einer Stadt mit viel Beleuchtung aufhält. Alles in allem ist Island für naturverbundene Reisende ein guter Tipp.