Diesmal besuchten wir für 3 Wochen das "Iberostar Rose Hall Hotel & Resort" in Jamaika. Es ist eine aus 3 Hotelkomplexen bestehende Anlage, wobei alle 3 Hotels der 5-Sternekathegorie angehören. Dennoch sind die Serviceleistungen abgestuft, wobei das Grand-Hotel die höchste Stufe hat und damit nicht von den Besuchern der beiden anderen Hotels (Suite und Beach-Hotel) genutzt werden darf - umgekehrt schon. Wir hatten den glücklichen Zustand zu verzeichnen, dass wir wegen Überbuchung des Suite ein kostenloses Upgrade zum Grandhotel erhielten - Bingo. Folglich durften wir den Luxus eines Buttlers (unser war sogar deutschsprachig) genießen, hatten eine kostenfreie Minibar (auch mit alkoholischen Getränken), bekamen Strandtücher ohne Chipkarte kostenfrei, nutzten kostenlos das Internet,  wählten beim Frühstück zwischen gelben, roten und schwarzen Kaviar und vielen Annehmlichkeiten mehr, welchen den anderen beiden Hotels versagt blieben. Das Grand-Hotel ist nicht für Kinder konzipiert und erst ab dem 18. Lebensjahr zugelassen. Die Kinderprogramme und anderen Kinderveranstaltungen waren ausschließlich in den anderen beiden Hotels.

 

Zur Tauchbasis (Dressel-Divers):

Diese ist beim Beach-Hotel, von welchen aus die Touren starten.  Tauchplätze werden in 5 - 15 Minuten erreicht und liegen in Strandsichtweite. Die Korallenwelt ist ansehnlich und die Tiervielfalt karibisch bescheiden. Mit Großfischkontakt sollte nicht gerechnet werden. Die Basismitarbeiter sind angepasst freundlich. Die Basis ist nicht all zu stark besucht, so dass Tauchgänge zu zweit oder zu dritt an der Tagesordnung stehen - recht angenehm.

Ausflüge:

Fahrten in den Osten (Blue Mountains oder Kingston) brauchen schon für eine Strecke mehr als 3 Stunden, so dass die meiste Zeit allein für die Fahrt auf nicht gerade komfortablen Straßen benötigt wird. Deshalb haben wir diese Trips "abgewählt" und uns auf nahe liegende Dinge konzentriert. Da fiel zumindest die Fahrt zum Dunns-River-Wasserfall positiv auf, bei welchem man unter Anleitung eines Führers etwa 45 Minuten lang den Wasserfall hinaufklettert. Dies ist auch beim Mayfield-Wasserfall möglich, macht da jedoch nicht so viel Spaß, wie beim Dunns-River-Wasserfall. Man sollte auch bei der Negril-Tour "Rick's Cafe" besuchen und die Klippenspringen beobachten. Der Sonnenuntergang soll da ganz toll sein - wir hatten leider Bewölkung.

Eine dritte Tour führte uns zum YS-Wasserfall mit anschließender Black-River-Tour. Hier liegt das Augenmerk auf Eintauchen in die Natur - schön und erholsam zugleich.

Was man sich sparen kann ist das "Martha Brae Rafting". Hier wird man auf mehreren zusammengebundenen Bambusrohren mit einem Floss einen gemächlich fließenden Fluss etwa 1 Stunde auf dem Fluss entlang gestakt mit geplanten Halts bei Verkäufern entlang der Flusskante. Links ist  zwar schöne Natur, jedoch führt unmittelbar rechts eine Straße vorbei, auf welcher permanent LKW entlangfahren und ständig hupen. Diese 60 $ pro Person kann man sich demnach echt sparen.

Es ist auch nicht unbedingt zu empfehlen, in den Städten auf Einkaufstour zu gehen. da die Händler ziemlich aufdringlich sind. Auch die nicht gerade niedrige Kriminalität - bei einer Arbeitslosenquote von ca. 35% - lädt nicht gerade zum gemächlichen Bummeln ein.

Dennoch war es ein sehr schöner und erholsamer Urlaub, wenn man das sich immer mehr ausbreitende Russenproblem toleriert oder großzügig übersieht. Diese haben es doch tatsächlich fertig gebracht, morgens um 5 Uhr nahezu alle Strandliegen zu reservieren und dann noch Wachen aufzustellen, welche die Reservierung beschützen. Na ja, damit muss man jetzt wohl fast in der ganzen Welt rechnen - diese kleine Einschränkung sollte uns nicht den Urlaub vermiesen.

Dennoch ist am Ende des Urlaubes eine recht positive Note zu erteilen.

 

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