Auf der ca. 3-wöchigen Reise besuchten wir jeweils für etwa 1 Woche folgende 3 Inseln:

Mahe (Hauptinsel)

Beginnen sollte man wohl mit dem Hinweis, den Geldumtausch nicht in den Banken oder Hotels zum offiziellen Kurs von 1 : 7 vorzunehmen, sondern in Geschäften oder auf der Straße den Euro zu wechseln - hier zum Kurs 1 : 12 (Geldscheinkontrolle sollte man gleich vornehmen - wir hatten jedoch nichts zu beanstanden). Wir waren am Beau-Vallon-Strand im "Coral Strand Hotel" untergebracht. Das unter deutscher Leitung stehende Hotel ist eine gute Wahl, wovon man sich insbesondere beim traditionellen Managementempfang - jeden Montag Abend - überzeugen kann.

Das übliche Fortbewegungsmittel waren die regelmäßig fahrenden Busse (Preis pro Fahrt umgerechnet 25 Cent - unabhängig von der Länge der Fahrtstrecke). Einen vollständigen Fahrplan erhält man kostenlos an der Bus-Main-Station in Victoria. Für den Besuch dieser kleinsten Hauptstadt der Welt sollte man jedoch nicht mehr, als einen Tag einplanen. Das Markttreiben, der Clock-Tower und der Hafen sind einige der wenigen Sehenswürdigkeiten. Es bleibt jedem überlassen, verschiedene Strände zu besuchen - jedoch ist die lange Sandbucht (ohne Korallen) am Beau Vallon schon optimal.

Für eine angenehme Abkühlung in ruhiger Umgebung sorgt der Besuch des kleinen Sauzier-Wasserfalls (in Granitfelsen eingebettet) im Ort "Port Glaud". Der Fußweg dauert ca. 15 Minuten - gerechnet von der im Ort gelegenen Kirche. Gegen einen kleinen finanziellen Obolus (25 Rupien - ca. 2,- €) für den Grundstückseigentümer gelangt man zu dem idyllisch gelegenen Ort.

 

Praslin

Etwa 1 Woche später flogen wir zur 2. Insel. Das "Berjaya Praslin Beach Resort" ist zwar nicht allererste Wahl - die Freundlichkeit des Personals und der Standort der Bungalowanlage an der "Anse Volbert" wiegen kleinere zu vernachlässigende Nachteile auf.

Ein unbedingtes "MUSS" ist der Besuch des Nationalparks "Valle de Mai", den nur hier gibt es die berühmte Seychellennuss in natürlicher Landschaft in den einzelnen Wuchsphasen zu bewundern. Die "Coco-de mer" benötigt bis zu 7 Jahre für ihr Wachstum und erreicht dann pro Doppel-Nuss bis zu 20 kg. Der Eintritt für Ausländer beträgt zwar pro Person unverschämte 15,- €, jedoch sollte man sich hiervon nicht abschrecken lassen. Je nach Auswahl des Wanderweges ist man im Park zwischen 1 - 3 Stunden unterwegs. Wegen des subtropischen feuchten Klimas darf man auf keinen Fall vergessen, ausreichend Getränke mitzunehmen.

Wer eine kleine Bergwanderung nicht scheut um zu einem schönen Strand zu gelangen, sollte sich mit dem Bus auf den Weg zur "Anse Lazio" - gelegen im Norden der Insel - machen. An dem sehr schön gelegenen nicht überlaufenen Strand ist auch ein Restaurant, so dass für Beköstigung und Getränke gesorgt ist.

 

La Digue

Auf dieser Insel gibt es nur 1 Hotel - ansonsten ist man in einem der vielen Gästehäuser untergebracht. Wir waren in "Michels Gästehaus". Positiv ist hier die individuelle Betreuung mit allmorgendlich frisch zubereitetem Saft, jedoch sind auch kleine Nachteile hinzunehmen (Frühstück spartanisch monoton, keine Klimaanlage).

Auf dieser Insel befindet sich der unserer Meinung nach schönste Strand, den wir bisher gesehen haben - "Source D'Agent" mit den einmaligen Granitfelsenformationen. Es ist auch der einzige Strand auf der Insel, an dem man - ohne hohe Wellen - in Ruhe baden kann. Um entlang des gesamten Strandes zu wandern muss man die Ebbephase abwarten und noch vor Einsetzten der Flut wieder zurückkehren. Für diesen Strandgang sind Badeschuhe unerlässlich. Bitterer Beigeschmack beim Besuch ist nur der Touristeneintritt für 5,- $ bzw. 4,- €.

Die Inselerkundungen begannen bei uns mit einer Fahrradtour entlang der Nordwest -, Nord- und Ostküste (bis zur Anse Fourmis). Schöne Landschaft - aber wenig tatsächliche Bademöglichkeiten. Herrlich gelegen (und kostenlos) ist auch die südöstlich gelegene Grand Anse mit daneben erreichbarer Petite Anse. Bei diesen beiden Stränden ist jedoch extrem hoher Wellengang und eine gefährliche Unterströmung - VORSICHT!! 

Wer eine etwas anstrengende Bergwanderung nicht scheut, sollte auch eine Wanderung zur höchsten Erhebung - dem Nid D'Aingles mit 333 m - unternehmen. Kurz vor Erreichen des Gipfels ist ein kleines Lokal (Belle-Vue-Snackbar)  mit um so größeren Preisen. Auf jeden Fall ist der Ausblick auf die 5 x 3,5 km große Insel die Anstrengung wert. Wir benötigten für den Marsch 62 Minuten.

 

Zum Thema "Tauchen":

Von Insel zu Insel wurden die Tauchgänge teurer. Pro Tauchgang fielen an erst 28,-€ denn 40,-€ und zum Schluss 45,-€. Leider habe ich jedoch einen Qualitätsanstieg - den man hätte vermuten können - nicht festgestellt. Auch der Service lässt zu wünschen übrig - kleine Boote ohne Toilette, teilweise nicht einmal Getränke an Bord und alles andere überwiegend im do-it-self-Betrieb. Strenge Ein- und Ausstiegsregeln für das Boot. Wollte man einem Tauchpartner behilflich sein, gab es schon mal einen kleinen "Rüffel" - gegenseitige Hilfe unerwünscht (für mich etwas befremdlich). Aber auch darüber konnte ich hinwegsehen - haben mir doch die Seychellen die erste Walhaisichtung beschert.

 

Wasserfall

Anse Lazio auf Praslin

Anse Servere auf La Digue

Anse Servere auf La Digue

Grand Anse auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

Sourse D'Argent auf La Digue

 

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