1. 1. Station: Koh Phangan
Diesmal führte uns die Reiselust nach Thailand. Zunächst war relaxen – fernab des thailändischen Trubels – geplant. Hier fanden wir in der Villenanlage des „Santhiya Resort & Spa“ den idealen Ort. In dem eigenen mit Bambus-Sichtschutz versehenen Arial ist man vollkommen ungestört. Es steht ein ca. 9 m langer eigener Pool und eine große Außenbadewanne neben der großzügigen Terrasse mit Sonnenschirm und bequemen Liegen zur Verfügung. 4 Liter Trinkwasser in Flaschen werden jeden Tag kostenlos in die Villa gestellt. In dieser kleinen Welt hat man seine Ruhe und Abgeschiedenheit, so dass die Poolanlage des Hotels nicht genutzt werden muss. Kritisch zu bewerten ist nur der grobkörnige Strand – hier kann man sich mit dem Nachbarstrand behelfen, welchen in unmittelbarer Nähe liegt und selbst nachts beleuchtet auf einem über Granitfelsen führenden kurzen Weg erreichbar ist. Dort finden sich einige Restaurants und Bars. Diese haben wir für die abendliche Beköstigung aufgesucht, da das Preisniveau der in der Anlage befindlichen gastronomischen Einrichtungen dem Standard der Anlage angepasst ist. Gleiche Kost bekommt man außerhalb der Anlage zu ¼ des Preises. Das Missverhältnis bei den Spa-Angeboten ist noch größer. 650 Bat für 2 h Thaimassage bekommt man „draußen“ – hingegen zahlt man in de Anlage für nur 1,5 h ca. 1650 Bat. Man muss jedoch dem Angebot in der Anlage zugute halten, dass das Ambiente wesentlich besser ist.
Tauchen:
In der Reisezeit Ende November/Anfang Dezember sind die Sichtweiten eingeschränkt – dies habe ich besonders im Bereich bis 15 m gespürt. Darunter war dann alles o.k., wobei sich die Anfahrt wegen der rauen See etwas „schaukelig“ zeigte. Ich buchte bei den H²O-Divern (die einzige geöffnete Tauchbasis), wobei ich in mehrfacher Hinsicht etwas negativ überrascht war. Bezahlung vorher in voller Höhe in bar (keine Kreditkarte möglich), z.T. wurde bei Tauchen das Brevet nicht abgefragt, Anfahrt zum Hafen mit Jeep über holprige Piste. Hierbei machte es sich ein einheimischer Mitfahrer im Fahrgastraum bequem und rauchte kräftig, während dessen ein anderer zahlender Taucher unbequem auf der offenen Pritsche saß und den Fahrtwind einschließlich eines Regenschauers „genießen“ durfte. Zuvorkommenden Service stelle ich mir da anders vor. Verpflegung einschl. Getränke auf dem Boot waren jedoch mit im Preis inbegriffen, bei einer etwa 40-minütigen Anfahrt zum Tauchspot („Sail Rock“) und 2 Tauchgängen (leider jeweils am selben Ort) und mit insgesamt 3200 Bat (ca. 84 Euro) akzeptabel. Das gesamte Tauch - Equipment war hierbei zur Leihe inbegriffen. Zu sehen waren viele standorttreue große Zackenbarsche, Barrakudaschulen und viele andere Fischschwärme. Als ich mit einem Mitarbeiter einer anderen Tauchbasis ins Gespräch kam sagte mit dieser, dass seriöse Tauchbasen erst ab Mitte Dezember frühestens öffnen. Dies umso mehr, als dass auch der nahe gelegene Marinepark nicht zu betauchen war, weil dieser in einer Tiefe von etwa 15 m liegt und damit derzeit keine Sichtweiten bietet. Als Fazit erhalten die H²O-Diver die Note 3.
2. 2. Station: Koh Samui
Hier sind wir im "Anantara Lawana Koh Samui Resort & Spa" am nördlichen Teil des Chaweng Beach eingezogen. Nach der Lage ist es im ruhigen Teil des Chaweng gelegen, jedoch ist der lebendige Teil nur 10 Fußminuten entfernt. Das 5-Sterne-Hotel hat jedoch mit dem gebuchten Plunge-Pool-Zimmer nicht unseren Erwartungen entsprochen hinsichtlich der Ausstattung. Sehr spartanisch und wenig Platz zum Unterbringen der Sachen. Also nahmen wir ein Upgrade auf die ca. 200 qm Anantara- Poolvilla. Dies entsprach dann unseren Vorstellungen von 5 Sternen. Das unter deutscher Leitung stehende Haus ließ dann auch beim Frühstück den gehobenen Komfort erkennen. Heimatliche Erinnerung kamen auf bei Gewürzgurken und Laugenbretzeln. Es sind dann die kleinen Aufmerksamkeiten, die für den 5Sterne-Standard sprachen. Am Meer und am Pool wurden gefrorene fruchtige Leckereien gereicht, zum Frühstück wurden - von Tisch zu Tisch gehend - kulinarische Extras angeboten, die ehern unbedeutend erscheinenden kurzzeitigen Beeinträchtigungen durch Ausfall der Pool-Umwelzpumpe wurden unaufgefordert mit einer Flasche Brut-Sekt entschuldigt ...... hier ließe sich noch vieles erwähnen.
Fazit: Sehr empfehlenswert in der oberen Raumkategorie.
Ausflüge kann man selber unternehmen. Zunächst waren wir etwas von dem gewachsenen Verkehrsaufkommen erschreckt. Dieses hat sich nach unserer Einschätzung seit unserem letzten Urlaub vor 11 Jahren mindestens vervierfacht. Dennoch mieteten wir ein Moped (Tagespreis 150 Bath, d.h. nicht mal 4,- €) und erkundeten die Insel. Man kam auch gut mit dem Linksverkehr klar. So erreichten wir bequem und äußerst preisgünstig all die Ziele, die es anzusehen lohnte z.b. Namuang Wasserfall 2 mit etwa 80m Höhe. Der Aufstieg ist zwar sehr anstrengend, dafür belohnt der Ausblick. Eine hervorragende Aussicht hat man auch vom Khao Hua Jook Chedi am Rande des Chaweng.
Big Buddha Wat Plai Laem Khao Hua Jook Chedi