Die erste Woche haben wir auf dem Tauchschiff
"Explorer II"
verbracht und umschifften die Insel Providenciales. Hier gibt es eigentlich nur
Positives zu berichten.
Die
Tauchgänge ( 5 pro Tag einschl. Nachttauchgang) waren gut geplant, wobei die
Vorbereitung auf die Tauchgänge ebenso professionell wie beanstandungsfrei waren.
Selbst als wir anlässlich starker Strömung währen eines Nachttauchganges abgetrieben wurden, sind wir umgehend und zielsicher geborgen worden. Zu sehen waren Ammenhaie, Schildkröten, Oktupusse, Riffhaie, Barakudas u.a.m. . Die Besatzung war freundlich und hilfsbereit wobei ein besonderes Lob dem Schiffskoch zukommt - handgemachte Kost für verwöhnte Gaumen. Auf jeden Fall ist dieses Tauchschiff ohne Einschränkungen weiter zu empfehlen.
Die 2. Woche verbrachten wir auf den Bahamas - konkret auf Grand Bahama im Hotel "Wyndham Fortuna Beach". Die Anlage ist direkt am eigenen Strand gelegen mit großzügigem Platzangebot. Das Objekt war "russenfrei", ohne damit Vorurteile schüren zu wollen. Die Insel selbst hat an Sehenswürdigkeiten nicht all zu viel zu bieten. Der östlich gelegene "Lucayan National Park" ist nicht mehr das, was einem in Prospekten offeriert wird. Durch regelmäßige Waldbrände - welcher offensichtlich niemand löscht oder zu löschen in der Lage ist - ist ein Großteil der Insel zerstört - so auch der Nationalpark. Lediglich der Mangroventeil des Parks ist noch erhalten, an welchem der "Golden Rock Beach" liegt. Dieser ist zu erreichen auf eine kurzen Wegstrecke von 400 m (Entfernung vom Eingang zum Park).
Ansonsten mag man einen Ausflug - ggf. mit Rad - nach "Port Lucaya" machen - einer mit Einkaufsgeschäften gesäumten Gegend am Strand mit Hafercharakter. Kleine Bars locken zum Verweilen - dies ist ganz angenehm. Der weitere Größere Ort der Insel - Freeport - ist hingegen nicht so sehenswert und wirkt mit den vielen ungenutzt und leer stehenden Geschäften etwas verlassen.
Die Bahamas verknüpft man mit Haibegegnungen - deshalb gibt es wohl auch nur
hier das Haifüttern, welches man als Taucher in unmittelbarer Nähe (ca. 4 m) für
99,- $ beobachten kann.
Diese Möglichkeit
haben wir auch genutzt und nicht bereut. Die vorangeschrittene Amerikanisierung
der Insel führt auch zu einer intensiven Vermarktung der Begegnung mit Delfinen.
Dieser "Spaß" kostet jedoch für das Streicheln 75,-$, das Schwimmen 169,- $ und
das Tauchen 219,- $. Ganz vorn bei der Vermarktung steht das Unternehmen
"UNEXSO". Wenn man sich das eben gönnen
will - weil es so etwas eben anderswo nicht gibt - muß man eben in den "sauren
Apfel beißen" und die aus unserer Sicht völlig überzogenen Preise zahlen.
Wer also ansonsten Ruhe und Entspannung sucht - ohne auf kulturelle Höhepunkte zu hoffen - ist auf dieser Insel auch für längere zeit - als 1 Woche - gut aufgehoben.